«Meine Fotoarbeit Traumhäuser befasst sich mit dem Schnittpunkt zwischen Realität und Fiktion. Ich habe Typen- und Reihenhäuser aufgesucht, welche in den letzten Jahren in Peripherien von Dörfern, angrenzend zu Landwirtschaftszonen, entstanden sind.
Der Mittelstand kann sich den Traum vom eigenen Heim mit Garten leisten. Es entstehen Überbauungen mit Eigenheimen, die eine Standardisierung des Individuums suggerieren. Minim unterscheidet sich das Haus vom Nachbarshaus.
Diese angereihten Eigenheime verkörpern etwas Unreales, was durch die gewählte fotografische Vorgehensweise festgehalten und weitergeführt wird. Es wird ein subjektiver, poetischer Standpunkt definiert.
Ein Abbild der Idee von Echtem und Unechtem, dem Traum vom Eigenheim – einer Zukunftsvorstellung – wird aufgezeigt. Das Unfassbare soll visualisiert werden. Die Häuser – sind sie ein idealisiertes Abbild einer kalkulierten Realität?
Diese Fotoarbeit ist der Versuch, diesen Lebensraum als ein Bild einer Traumvorstellung zu befragen. Die Beziehung zwischen Vorstellung und Realem soll den Betrachter mit dieser Zweideutigkeit konfrontieren.»